Architektur der Botschaft und die Residenz
Architektur der isländischen Botschaft
Der Entwurf der isländischen Botschaft stammt von dem isländischen Architekten Pálmar Kristmundsson, der die nationale Ausschreibung im Jahr 1996 gewann. Die Bauleitung hat eine isländische Architektin in Zusammenarbeit mit deutschen Partnern übernommen. Die Bauzeit betrug zwei Jahre.
Die Architektur der isländischen Botschaft ist Sinnbild der rauhen Natur Islands und gleichzeitig Referenz an isländische Bautraditionen. Das Spiel der Farben und Materialien und bewusst eingesetzte Gestaltungselemente versetzen den Besucher auf die Insel im Atlantik. Zu diesem Eindruck tragen die Aussenfassade, Waschbetonsäulen und -wände, naturbelassene Steinfussböden, Ahornparkett und die Inneneinrichtung aus unterschiedlich behandelter Lärche und Ahorn bei. Nahezu alle Materialien stammen aus Island. Die Möbel und andere Elemente der Inneneinrichtung wurden von Pálmar Kristmundsson eigens für die Botschaft entworfen. Die Kunstwerke stammen vorwiegend von isländischen Künstlern und wurden der Botschaft von Museen in Reykjavík zur Verfügung gestellt. Einige Werke stammen von dem Berliner Maler Bernd Koberling.
Das Gebäude der isländischen Botschaft nimmt die Proportionen und Richtungen der anderen Häuser des Komplexes auf. Die Höhe des Gebäudes beträgt 14 Meter gemäss der vorgegebenen Geschosshöhe für das gesamte Ensemble. Die Gesamtnutzfläche beträgt 500 qm. Der Eingang der Botschaft erscheint als eine massive Wand, die gebrochen und verschoben wurde, um einen Weg zur Plaza zu öffnen.
Das Gebäude besteht aus je einem Arbeits- und Servicetrakt, die durch einen transparenten Flurtrakt - die Wirbelsäule des Hauses - miteinander verbunden sind. Alle Ebenen geben den Blick frei auf ein ruhiges Atrium, wo das Kupferband sichtbar wird und von wo aus gestreutes Sonnenlicht in das Gebäude einfällt. Das Lavagestein im Atrium versetzt den Besucher in die Landschaft Islands. Die Lava wird von unten beleuchtet und verleiht dem Atrium insbesondere an Wintertagen und in der Nacht eine faszinierende Wirkung. Das Atrium wird durch das Kupferband eingefasst und gibt sowohl diesem als auch dem Gebäude Struktur. Die Empfangshalle eröffnet dem Besucher zwei Blickachsen - auf das Lavagestein und auf die Wasserfläche, die die isländische und dänische Botschaft miteinander verbindet.
Der in sich geschlossene Servicetrakt ist vier Stockwerke hoch und beinhaltet Treppenhaus, Fahrstuhl, WC und andere Serviceräume. Der Arbeitstrakt ist ein selbstständiger, prismatisch geformter Teil mit allen Büros und deren Nebenräumen.
Der Servicetrakt und die Rezeption sind mit Waschbetonfertigteilen verkleidet und der Arbeitstrakt mit dem isländischen Naturstein Líparít - rotem Ryolith -, der je nach Sonneneinstrahlung ein prächtiges Farbspiel entwickelt.
Residenz des isländischen Botschafters
Die isländische Residenz in Berlin ist von den isländischen Architekten Hjördis und Dennis, Hjördis Sigurgisladottir und Dennis David Johannesson, gestaltet worden. Ihr Entwurf bekam den ersten Preis in einem offenen Wettbewerb im Jahr 2003. Die Fertigstellung der Residenz erfolgte im Jahr 2006. Das Ziel der Architekten war, eine Residenz zu entwerfen, die einen doppelten Zweck erfüllt: einerseits offizieller Empfangsraum, andererseits Privatwohnung des isländischen Botschafters in der deutschen Hauptstadt.
Das Gebäude besteht aus drei Teilen, wobei großer Wert auf eine praktische Aufteilung und fließende Übergänge gelegt wird, auch von den Innenräumen nach draußen in den Garten. Im Zentrum des Gebäudes steht ein mit Glas überdachter Flur, der an eine Felsspalte erinnert. Er verbindet Vorgarten und Eingangsbereich und zieht sich durch das gesamte Gebäude bis hin zur Veranda, die einen schönen Blick auf den Halensee bietet.
Eine gewölbte, zinkverkleidete Wand schiebt die eine Hälfte des Gebäudes zur Seite, indem sie es zur Veranda und dem Garten hin öffnet. Die Wand wird von Säulen getragen und erinnert an die Wölbung eines Schiffsbugs. Hinter der Wand liegen Empfangsräumlichkeiten, die offen und leicht zugänglich sind. Ein großes Fenster zur Bibliothek und zum Essraum hin wirkt wie ein Wasserfall, der in einen Teich fällt.
Die Empfangsräume werden für verschiedenartige Versammlungen, Präsentationen, kleinere Konzerte, Ausstellungen und Anderes genutzt.
Das Gästezimmer im oberen Stockwerk ist durch eine Brücke und einen Fahrstuhl erreichbar, so dass auch das obere Stockwerk behindertengerecht ist.
Gegenüber der gewölbten Wand ist eine schräge dunkle Steinfassade, die einer isländischen Felswand gleicht. In der Wand öffnet sich der Durchgang zum Privatbereich des Botschafters, der von den Empfangsräumen getrennt ist. Auf der unteren Etage befindet sich dort der Wohnbereich der Familie mit einer kleinen Küche, auf der oberen Etage sind die Schlafzimmer der Familie. Der private Wohnraum kann in den Empfangsbereich integriert werden.
Die wetterfeste Wellzinkwand und der blauschwarze Stein bilden einen Kontrast zu den geschliffenen weißen Decken und Wänden sowie den hellen Möbeln und Eichenverkleidungen. So weit wie möglich wurden Baumaterialien verwendet, die an Island erinnern.Die tragenden Wände sind aus Beton, dem Baumaterial, das in Island am meisten genutzt wird. Wellzink, blauschwarzer Stein und Eiche werden sowohl außen als auch innen für Verkleidungen verwendet. In Island sind die Häuser oft mit Wellblech verkleidet, und der blauschwarze Stein erinnert an die Basaltberge auf der Vulkaninsel. Die starke und schöne Eiche verweist auf die nordische Mythologie, denn Mjölnir, der Hammer des Donnergottes Thor, ist laut Überlieferung aus dem Holz der heiligen Eiche geschnitzt.
Die Architekten Hjördis und Dennis haben auch alle festen Einrichtungen im Haus entworfen. Sessel und Sofas sowie die Esszimmermöbel wurden von Erla Solveig Oskarsdottir entworfen. Sigrun Einarsdottir und Sören S. Larsen bei “Gler i Bergvik” haben die Gläser sowie die Blumenschalen hergestellt. Die Blumenvasen und die Kerzenständer wurden von Kogga und Magnus Kjartansson angefertigt. Kogga hat ebenfalls ein Keramikkunstwerk entworfen, das Besteck ist ein Design von Dögg Gudmundsdottir. Beratend in Fragen der Beleuchtung war Helgi Eiriksson von der Firma Lumex. Somit ist die isländische Residenz in Berlin maßgeblich von isländischem Design geprägt.
Die ausführende Baufirma war Bernd Schragen, Siegen, die Bauleitung lag bei der Firma Becker Blume, Berlin.
Die Residenz des isländischen Botschafters in Berlin
Die isländische Residenz in Berlin ist von den isländischen Architekten Hjördis und Dennis, Hjördis Sigurgisladottir und Dennis David Johannesson, gestaltet worden. Ihr Entwurf bekam den ersten Preis in einem offenen Wettbewerb im Jahr 2003. Die Fertigstellung der Residenz erfolgte im Jahr 2006. Das Ziel der Architekten war, eine Residenz zu entwerfen, die einen doppelten Zweck erfüllt: einerseits offizieller Empfangsraum, andererseits Privatwohnung des isländischen Botschafters in der
deutschen Hauptstadt.
Das Gebäude besteht aus drei Teilen, wobei großer Wert auf eine praktische Aufteilung und fließende Übergänge gelegt wird, auch von den Innenräumen nach draußen in den Garten. Im Zentrum des Gebäudes steht ein mit Glas überdachter Flur, der an eine Felsspalte erinnert. Er verbindet Vorgarten und Eingangsbereich und zieht sich durch das gesamte Gebäude bis hin zur Veranda, die einen schönen Blick auf den Halensee bietet. Eine gewölbte, zinkverkleidete Wand schiebt die eine Hälfte des Gebäudes zur Seite, indem sie es zur Veranda und dem Garten hin öffnet. Die Wand wird von Säulen getragen und erinnert an die Wölbung eines Schiffsbugs. Hinter der Wand liegen Empfangsräumlichkeiten, die offen und leicht zugänglich sind. Ein großes Fenster zur Bibliothek und zum Essraum hin wirkt wie ein Wasserfall, der in einen Teich fällt.
Die Empfangsräume werden für verschiedenartige Versammlungen, Präsentationen, kleinere Konzerte, Ausstellungen und Anderes genutzt.
Das Gästezimmer im oberen Stockwerk ist durch eine Brücke und einen Fahrstuhl erreichbar, so dass auch das obere Stockwerk behindertengerecht ist.
Gegenüber der gewölbten Wand ist eine schräge dunkle Steinfassade, die einer isländischen Felswand gleicht. In der Wand öffnet sich der Durchgang zum Privatbereich des Botschafters, der von den Empfangsräumen getrennt ist. Auf der unteren Etage befindet sich dort der Wohnbereich der Familie mit einer kleinen Küche, auf der oberen Etage sind die Schlafzimmer der Familie. Der private Wohnraum kann in den Empfangsbereich integriert werden.
Die wetterfeste Wellzinkwand und der blauschwarze Stein bilden einen Kontrast zu den geschliffenen weißen Decken und Wänden sowie den hellen Möbeln und Eichenverkleidungen. So weit wie möglich wurden Baumaterialien verwendet, die an Island erinnern.Die tragenden Wände sind aus Beton, dem Baumaterial, das in Island am meisten genutzt wird. Wellzink, blauschwarzer Stein und Eiche werden sowohl außen als auch innen für Verkleidungen verwendet. In Island sind die Häuser oft mit Wellblech verkleidet, und der blauschwarze Stein erinnert an die Basaltberge auf der Vulkaninsel. Die starke und schöne Eiche verweist auf die nordische Mythologie, denn Mjölnir, der Hammer des Donnergottes Thor, ist laut Überlieferung aus dem Holz der heiligen Eiche geschnitzt.
Die Architekten Hjördis und Dennis haben auch alle festen Einrichtungen im Haus entworfen. Sessel und Sofas sowie die Esszimmermöbel wurden von Erla Solveig Oskarsdottir entworfen. Sigrun Einarsdottir und Sören S. Larsen bei “Gler i Bergvik” haben die Gläser sowie die Blumenschalen hergestellt. Die Blumenvasen und die Kerzenständer wurden von Kogga und Magnus Kjartansson angefertigt. Kogga hat ebenfalls ein Keramikkunstwerk entworfen, das Besteck ist ein Design von Dögg Gudmundsdottir. Beratend in Fragen der Beleuchtung war Helgi Eiriksson von der Firma Lumex. Somit ist die isländische Residenz in Berlin maßgeblich von isländischem Design geprägt.
Die ausführende Baufirma war Bernd Schragen, Siegen, die Bauleitung lag bei der Firma Becker Blume, Berlin.
Die Botschaft
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